Linkes Zimmer der Schülervertretung

Dieses Zimmer ist ziemlich groß, aber vielleicht wirkt es auch nur so, da der Raum anstatt für fünf nur für zwei Personen eingerichtet wurde. Es befinden sich zwei Betten, zwei Schreibtische und zwei große Schränke in dem Zimmer. Außerdem hat das "Zimmer" noch einen weiteren Raum in dem sich ein Bad mit Dusche und Badewanne befindet. Zu diesem Bad hat man nur Zutritt wenn man sich in diesem Zimmer befindet.

Nowaki war wohl der erste der das Zimmer bezog denn alles war noch unberührt. Da er noch freie Auswahl hatte nahm er sich das Bett das in der Nähe des großen Fensters stand und räumte seine Sachen in den großen Schrank daneben ein. *Ein wirklich schönes Zimmer ich frage mich mit wem ich es teilen werde aber viel Auswahl besteht da ja nicht.* Nachdem er seine Sachen verstaut hatte brachte er ein Teil seiner Pflegeprodukte ins Bad welches zum Zimmer gehörte. Da er etwas geschaft war legte sich Nowaki dann auf sein frisch bezogenes Bett und setzte seine Kopfhörer auf, um bei etwas Musik auf dem Bett zu entspannen. *Hm wie schön. Ich hoffe nur die Ruhe und der Frieden bleiben mir auch über das ganze Schuljahr erhalten. Wenn ich da an dieses Mädchen von vorhin denke, kann es wirklich kritisch werden. Wenn alle so sind wie sie. Aber ich muss sagen sie hat etwas faszinierendes an sich. Nun ja mal schaun was passiert.* mit diesem Gedanken schloss er seine Augen und gab sich ganz den sanften Klängen der Musik hin.

[cf: Flur der Unterkunft Kami]

Endlich hatte er es geschaft und der Schlüssel hatte eines der drei Zimmer geöffnet auch wenn es nicht das Zimmer war wie er erwartet hatte. Er war so erleichtert endlich eines der Zimmer betreten zu können das er garnicht mitbekam, dass bereits jemand da war. Misaki nahm sich einfach das Bett in der Nähe der Tür, weil er vollkommen erledigt war. Kurz nachdem er ein paar Klamotten in den Schrank geräumt hatte und das Bett bezogen war legte er sich hin und nickte sofort ein. Was für eine schöne Musik, die ihn im Traum begleitete, dachte er sich. Als er die Augen wieder öffnete bemerkte er, dass die leise Musik kein Traum war, sie kam von dem anderen Bett, dort lag jemand. *Hm war der voher auch schon da?* Misaki stand leise auf und rieb sich die Augen. Er traute seinen Augen nicht als er erkannte wer dort lag. *Träume ich noch? Das muss ein Traum sein. Es kann unmöglich real sein.* Er kniff sich in den Oberarm um sich davon zu überzeugen, dass er noch schlief, doch er spürte es sofort und musste sich beherrschen keinen Laut von sich zu geben. Misaki schluckte bei dem Gedanken mit IHM auf einem Zimmer zu sein. Die Warscheinlichkeit war zwar nicht all zu gering, da es nur 6 Mitglieder im Schülerrat und nur 3 Zimmer gab aber er hätte nie damit gerechnet. Bei dem Gedanken nun ein ganzes Jahr mit ihm zusammen in einem Zimmer zu leben wurde ihm vor Nervosltät ganz flau im Magen und er beschloss noch einmal nach draußen in den Schulgarten zu gehen, um sich dort weiter Gedanken zu machen.

[gt: Schulgarten]

Nowaki wurde wach als er die Tür ins Schloss fiel. Er war wohl doch eingenickt obwohl er nur bei etwas Musik abschalten wollte. Verschlafen rieb er sich die Augen und setzte sich langsam auf. Er hatte es also nicht geträumt. Wie es ausschaut war wirklich jemand im Zimmer gewesen, wenn er so das andere Bett betrachtete und den Koffer der vor dem anderen Schrank stand. *Ich frage mich wer mein Mitbewohner ist, viel Auswahl gibt es da zwar nicht aber ich bin wirklich gespannt.* Nowaki stand auf und schaute aus dem Fenster. "Was für ein schöner Ausblick, den sollte ich festhalten." So nahm er einen Zeichenblock und ein Bleistift aus seiner einen Tasche und nahm einen Stuhl den er so vor dem Fenster platzierte das er alles gut sehen konnte, wenn er auf ihm saß. Die ersten Striche waren relativ schnell gesetzt doch bevor er sein Bild fertig hatte war die Sonne bereits untergegangen. "Hm schön geworden nur ist die Zeit wieder verflogen." Er gähnte. "Ich sollte mich langsam fertig machen" sagte Nowaki zu sich und betrat das Bad um sich fertig zu machen. Dabei schloss er hinter sich die Badezimmertür. Er zog sich aus, stellte die Dusche an und stellte sich darunter. Obwohl das Wasser in Strömen auf ihn hinunter prasselte hörte er wie jemand die Zimmertür öffnete. *Wer es wohl ist. Ich sollte mich schnell fertig machen, vielleicht bekomme ich ja die Chance mit ihm zu reden bevor es Zeit ist zu schlafen.* Er wusch sich fertig, stellte dann das Wasser ab, nahm ein Handtuch um sich abzutrockenen und zog seinen Schlafanzug an. Nowaki betrachtete sich im Spiegel. "Ich frage mich warum ich so helles Haar hab, fast alle in meiner Familie haben dunkles, wenn nicht sogar schwarzes Haar aber ich hab so helles Haar das es schon fast nicht mal mehr als Blond bezeichnet werden kann." Er rubbelte sich die Haare trocken und putzte sich die Zähne. Als fertig war fuhr er sich noch einmal kurz mit der Hand durchs Haar, schüttelte den Kopf und ging gespannt zurück ins Zimmer.

[cf: Schulgarten]

Misaki kam gerade aus dem Schulgarten wieder und öffnete vorsichtig die Tür zu seinem Zimmer in der Unterkunft Kami. Als er leise und behutsam die Tür öffnete bemerkte er sofort, dass das Bett in dem sein Schulkamerad zuvor lag leer war. *Hm wo mag er nur sein?* Langsam, vorsichtig ging der in das geräumige Zimmer udn schaute sich nach ihm um, doch er schien weg zu sein. Dann fiel ihm auf, dass das Wasser im Bad lief. Misaki grübelte kurz, er hatte das Wasser im Bad nicht angestellt. Es konnte nur bedeuten das Nowaki drin war. Die Nervosität stieg in ihm auf und das atmen fiel ihm bei dem Gedanken das er in seiner Nähe was sichtlich schwer. *Ohje was soll ich nur machen. Wie soll ich nur mit dieser Situation umgehen* Vollkommen durch den Wind begab er sich zum Fenster und versuchte sich durch einen Blick nach draußen in die sternenklare Nacht abzulenken und zu beruhigen. Doch wirklich ruhiger wurde er dadurch nicht. Er trommelte nervös mit den Fingerspitzen auf der Fensterbank. Dann fiel ihm das Bild auf, welches Nowaki zuvor gezeichnet hatte. *Wirklich wunderschön, er ist so begabt.* Misaki spürte wie sein Herz immer schneller und stärker in seiner Brust schlug als er das Bild in der Hand hielt. *Was soll ich nur tun? Jetzt kann ich ihm auf jeden Fall noch nicht gegenüber stehen. Am besten ich geh sofort ins Bett, dann hab ich es wenigstens für heute überstanden.* Also zog er sich schnell leise aus und legte sich in sein Bett, welches er zuvor gemacht hat. Nur um sicher zu gehen das er ihn nicht sieht, wenn Nowaki aus dem Bad kommt drehte er sich zu Wand und kniff die Augen zu, um sich zum einschlafen zu zwingen.

Gespannt kam Nowaki aus dem Bad. Er freute sich richtig seinen Zimmerkameraden begrüßen zu können. Im ersten Moment sah er niemanden und er war geknickt. *Ist mein Mitbewohner wieder verschwunden?* Erst beim zweiten hinsehen fiel ihm auf das jemand in dem anderen Bett lag. Leider lag derjenige mit dem Rücken zu ihm, so dass Nowaki seinen Zimmergenossen nicht wirklich erkennen konnte. Wer er wohl ist. Schade er scheint schon zu schlafen, ich hätte ihn gern begrüßt und ein paar Worte mit ihm gewechselt.* dachte er sich während er von der Ferne auf den zur Wand gedrehten Misaki schaute. er legte seine Sachen ab, die er noch in der Hand trug und auf Zehenspitzen vorsichtig zu dem Bett in dem sein Mitbewohner lag. *Sein Haar kommt mir bekannt vor.* Ganz langsam beugte er sich über den Schlafenden und konnte nur auch dessen Gesicht das erste Mal richtig sehen. Nun erkannte er wer da vor ihm lag, es war Misaki, der Präsident der Schülervertretung. *Nein das kann nicht sein. Was macht er in diesem Zimmer? Sollte der Präsident der Schülervertretung nicht immer traditionell im mittleren Zimmer sein? Ich frage mich was das zu bedeuten hat. Er wird unmöglich freiwillig auf das mittlere Zimmer verzichtet haben oder etwa nicht? Vielleicht ist auch alles durch Fusion der Schulen durcheinander geraten. Es soll schließlich auch bald eine Schülervertretung für alle geben.* Nowaki kannte den Präsidenten aus der Arbeit in der Schülervertretung und aus der Kunst AG, aber sonst schien dieser immer eher Abstand zu halten, daher wusste er auch nicht wirklich viel über Misaki. Außer das der Präsident ein freundlicher zielstrebiger und guter Schüler ist. Immer wenn sich ihre Blicke jedoch direkt trafen schaute dieser schnell weg. Nowaki wurde ganz anders bei dem Gedanken nun mit ihm ein Zimmer teilen zu müssen. Schließlich schien Misaki ihn nicht wirklich zu mögen, schließlich wich er Nowaki immer wieder aus. Bedrückt seuftze Nowaki auf. *Ich kann ja nur hoffen das sich unsere Verbindung verbessert, jetzt wo wir hier zusammen auf einem Zimmer leben.* Immernoch etwas irritiert über die neue Situation setzte er sich auf sein Bett, betrachtete das mittellange blau-schwarze Haar und den Rücken von Misaki. *Was für ein schöner Anblick* Nowaki griff zu seinem Zeichenblock, nahm einen Bleistift und begann Strich für Strich seinen Zimmerkameraden zu zeichnen wie er da lag. Auf dem Bett liegend mit dem Gesicht zur Wand umhüllt von einer Decke. Innerhalb kürzester Zeit wurde aus den einzelnen Strichen eine Siluette und kurz darauf war das Bild auch schon fertig. Als er fertig war betrachtete Nowaki sein Kunstwerk und verglich es mit dem Original. Er hatte es wirklich gut getroffen. In dem Moment drehte sich der Präsident im Schlaf um, so dass er nun mit dem Gesicht in Nowakis Richtung lag. Dabei rutschte die Decke zur Hälfte runter und legte ein Teil seines sportlichen Oberkörpers zum Vorschein kam. Da Nowaki nicht wollte, dass Misaki sich erkältete ging er langsam zu dessen Bett rüber und deckte ihn richtig zu. Dabei berührte er die rechte Hand von seinem Mitbewohner, welche seinen Arm plötzlich sanft fest hielt und der Schlafende murmelte im so etwas ähnliches wie "schön". Nowaki erschrack und er musste sich zusammenreißen, damit er nicht aufschrie und Misaki weckte. Er schaute sich das Gesicht an, Nowaki schien glücklich zu seinen oder einen schönen Traum zu haben. Ganz in Gedanken versunken vergass er sogar, dass der Schlafende seinen Arm immernoch sanft hielt. Doch als seine Blick schweifen lies fiel es ihm sofort wieder auf. Nervös schluckte er. Es war als würden hunderte von winzigen Stromschlägen durch seinen Körper fahren und sein Herz würde zerspringen. *Mist was ist das nur?* Irritiert versuchte er sich vorsichtig zu lösen, was ihm nach einigen Versuchen auch gelang und verzog sich dann schnell wieder auf seine Seite des Zimmers. Er nahm die Zeichnung die er ebend gemacht hatte und verstaute sie in einem Karton. Als Nowaki dann endlich im Bett lag überlegte er noch eine Weile was das gewesen sein kann. War er vielleicht krank? Noch nie hatte er soetwas gefühlt und es machte ihm Angst. Beunruhigt schloss er die Augen und schlief rasch ein.