Zimmer des Großadmirals

[first Post]

Takage schlief noch tief und fest als er von einer unfreundlichen Stimme geweckt wurde, es war Shi der neben ihm stand. In einem unfreundlichem Ton sagt er nun:" Aufstehen du Schlafmütze, ich habe ne Überraschung für dich!" Takage drehte sich nun langsam zu Shi um und öffnete seine Augen. "Was denn jetzt schon wieder?" Er öffnete nun seine Augen, es war immernoch halb dunkel in seinem Schlafzimmer. Er war erst vor einer halben Stunde aufgestanden und hatte das Luftschiff betankt das schon seit gestern flog. "Du bist in der Zeitung!" Takage setzte sich nun auf und starrte auf Shi:"Das bin ich jeden zweiten Tag, damit kannst du mich nicht mehr überraschen." Takage sah nun aus dem Fenster, es Gewitterte und es war leicht windig. Eines von Takages Lieblings Wetter. Shi sagte nun in einem erwiderndem Ton:" Weis ich ja is aber was besonderes, sonst würde ich es dir nicht sagen." Takage nickte und nahm Shi in die Hand und stand auf. Er setzte Shi auf dem Schreibtisch ab und ging direkt ins Bad. Zu Shi sagte er noch:" Zeigs mir gleich, wenn es wirklich so wichtig ist." Shi schien nichts dagegen zu haben und blieb ruhig. Nach 10 Minuten war Takage auch soweit fertig, er setzte sich nun in seinen Schreibtisch Sessel und schaute aus dem großen Fenster. Shi hatte er auf seine Schulter gesetzt. "Was gibt es denn jetzt, was du mir unbedingt zeigen wolltest?" ,fragte Takage immernoch etwas müde. Shi lies ihm eine Zeitung zu schweben und sagte in einem erklärendem Ton:"Lies da steht alles!" Taka riss die Zeitung aus der Luft und das erste was er sah war ein riesiges Bild von sich und Reika. Dann laß er folgende Überschrift 'Der Großadmiral ist verliebt'. Takage starrte nun etwas verwundert auf die Titelseite. Mehr wollte er gar nicht erst lesen. Er stand nun auf mit der Zeitung unter dem Arm und ging auf die Tür zu. Shi fragte etwas verwundert:"Was machst du jetzt und was gedenkst du jetzt eigentlich zu tun?" Takage öffnete nun die Tür und verließ sein Zimmer. Shi gab er als Antwort:"Ich gehe jetzt in Ruhe draußen die Zeitung lesen und was ich gegen diesen Bericht tun werde? Gar nichts! es hätte eh kaum einen Sinn, in 2 Wochen ist dieses Gerücht eh wieder aus der Welt. Wenn das aber nicht so seinen sollte wirst du eine entsprechende Presseerklärung abliefern, dass das alles erlogen ist." Takage war etwas sauer darüber das sich Leute fast ohne Anhaltspunkte einfach Geschichten ausdachten, aber ihn würde es mal interessieren wie Reika darüber dachte.

[gt: Gang vor dem kleinen Aussichtsdeck]

[cf: Gang vor dem kleinen Aussichtsdeck]
Takage öffnete langsam die große Tür zu seinem Zimmer. Als sie offen stand betrat er es und ging in die Mitte des Raumes. Durch das große Panorama Fenster hinter seinem Schreibtisch konnte man gut sehen wie es draußen Gewitterte. Auf dem Weg zu seinem Zimmer, der ja nicht allzu lang war, auf dem Weg hatte er es sich schon ein wenig überlegt wie er es anging, dass Reika ihm erzählte warum sie solche Angst vor Gewittern hat. Shi schlief übrigens immer noch, anscheinend wurde er nicht geweckt. Das war auch gut so denn Shi konnte sehr sauer werden an ihn aus seinem Schlaf Riss.

[cf: Gang vor dem kleinen Aussichtsdeck]

Taka hatte sie in sein Zimmer gebracht, welches sie nun nach ihm betrat. Vorsichtig schloss sie hinter sich die Tür, damit auch die letzten neugierigen Ohren abgeschirmt waren. Reika sah sich noch einmal in seinem Zimmer um. Es hatte sich wirklich nichts verändert, seit sie das letzte Mal hier war. Erst beim zweiten Mal sah sie einen Steckbrief an der Wand hängen, den sie zuvor noch nie gesehen hatte. Im Kopf machte sie sich eine Notiz, Taka später danach zu fragen. Reika ließ ihren rechten Arm herunter hängen, sodass Pabu nicht von ihrer Schulter springen musste, vorsichtig kletterte er von ihr runter und sah sich selbst im Zimmer um. „Das ist übrigens mein Feuerfrettchen Pabu. Ich hoffe es stört dich nicht, wenn er hier frei rumläuft!“ Reika versuchte so die Stimmung ein wenig aufzulockern. Doch der Nächste Blitz, der durch das gewaltige Panoramafenster vor ihr zu sehen war, machte alles wieder zunichte. Sie kniff die Augen zu und winselte leise. Inständig hoffte sie, dass das Gewitter bald aufhören würde. Ohne auf eine Aufforderung von Taka zu warten,. Setzte sie sich auf die Couch, die rechts neben dem gewaltigen Schreibtisch stand. Es war allerdings vielmehr eine Wohnlandschaft als eine gewöhnliche Couch. Nachdem sie sich gesetzt hatte, kam auch Pabu wieder zu ihr auf den Schoß und rollte sich ein. Die erkundungstour durch Takas Zimmer musste anscheinend sehr anstrengend für ihn gewesen sein.

Reika schloss vorsichtig die Tür hinter sich nachdem sie das Zimmer betreten hatte. Nachdem Reika das erledigt hatte lies sie ihren Arm herunter hängen und ein kleines Tier krabbelte vorsichtig von ihrer Schulter. Reika stellte es auch sofort vor, es hieß Pabu und war ein Feuerfrettchen. Reika hoffte auch das es ihn nicht stören würde wenn er hier frei herum läuft. Taka schüttelte nur den Kopf als Antwort, er hatte keine Probleme damit. Reika hatte anscheinend die Absicht die Stimmung auf zu lockern, doch der nächste Blitz der durch Takas Fenster gut zu sehen war ließ sie wieder ihre Augen zusammen kneifen und sie fing an zu winseln. Anscheinend hatte sie wirklich große Angst vor Gewittern. Ohne eine Aufforderung von Takage setzte sich Reika nun auf seine Couch. Nachdem sie sich gesetzt hatte kam auch Pabu weder zu ihr gerannt, er kletterte auf ihren Schoß und rollte sich ein. Takage setzte sich nun in den Sessel der der Couch genau gegen über stand. Dann legte er die Zeitung mit dem Titelblatt nach unten auf den Tisch, er wollte ja nicht ablenken. Dann Griff er auf seine Schulter und holte von da Shi hinunter, er legte ihn vorsichtig auf die Zeitung. Er war so vorsichtig dabei das Shi nicht aufwachte. Takage lehnte sich nun zurück und fragte in einem netten Ton:“ Warum hast du eigentlich so Angst vor Gewittern?“ Er hatte das zwar vorher schon mal gefragt aber er wollte es noch einmal direkt versuchen, wenn das nicht klappen würde müsste er sie wohl erst in ein längeres Gespräch verwickeln.

Taka setzte sich Reika gegenüber in einen Sessel. Neben sich legte er die Tageszeitung auf einen kleinen Tisch, dann griff er auf seine Schulter und legte dieses etwas vorsichtig auf die Zeitung. Erst beim zweiten Mal hingucken sah sie, dass es ein Skorpion war. Reika ging aber nicht weiter darauf ein. Sie kümmerte sich um ihren eigenen kleinen Begleiter und streichelte ihn sanft über das weiche Fell, bis er eingeschlafen war. „Nun, im Waisenhaus hat einmal ein Blitz eingeschlagen. Zwei meiner drei besten Freunde kamen um, die dritte hat sich ein paar Tage danach das Leben genommen!“ Reika hatte nicht gemerkt, dass ihre Stimme immer leiser wurde, geschweige denn, dass sie anfing zu weinen. Die Erinnerungen waren schmerzlich. Ihr Vater war ab dort der einzige, der noch für sie da war. Dieser war ja auch nach ein paar Jahren gestorben und nun war alles was sie hatte Pabu und Taka, der sich als guter Freund erwies. Sie brauchte nichts weiter sagen, um ihm verständlich zu machen, dass sie mit Blitz und Donner keine guten Erfahrungen gemacht hatte. Reika sah hinunter zu Pabu, sie vermied jeglichen Augenkontakt zu Taka. Dabei ließ sie den Kopf sinken, als sie die ersten Tränen bemerkte, versuchte sie sie wegzuwischen, ein wenig peinlich war es ihr schon, vor Taka zu heulen. „Tut mir leid, ich bin normalerweise nicht so eine Memme!“ sagte sie mit einem erzwungenen Lachen und einem kleinen Grinsen im Gesicht.

Die Antwort auf Takas frage hatte ihn ein wenig schockiert, dass sie ihre besten Freunde bei einem Blitzeinschlag starben. Nun konnte Taka auch genau verstehen warum sie solche Angst hatte. Während Reika erzählte fing sie an zu weinen, auch das konnte Taka gut verstehen. Takage sagte nun in einem mitfühlenden Ton:“ Ach so, das tut mir leid.“ Nachdem Reika bemerkt hatte das sie weinte wischte sie sich die Tränen Weg und endschuldigte sich. Taka lehnte sich nun etwas nach vorne. “Du brauchst dich nicht zu endschuldigen das du weinst, das hat auch nichts schwäche zu tun.“ Er stand nun auf und drehte sich zum Fenster und schaute ein wenig den Blitzen zu. “Blitz und Donner können aber nicht nur leben nehmen, sie können auch Leben retten.“

Obwohl sie Taka im ersten Moment nicht sehen konnte, konnte sie anhand der Stille, die plötzlich im Raum herrschte, deuten, dass er damit nicht gerechnet hatte. Nach einiger Zeit sprach er ihr dann sein Beileid aus, er lehnte sich weiter zu ihr und beruhigte sie, sie brauche sich nicht zu entschuldigen, dass sie weinte. Reika war ihm dankbar dafür, sie hätte nicht gewusst, was sie hätte sagen sollen, wenn er keinerlei Verständnis gezeigt hätte. Taka stand auf und lief zum Fenster, draußen tanzten die Blitze immer noch umher, Reika sah ihm daher nicht hinterher. Jedes Mal, wen sie einen Blitz sah, kam schlagartig das Bild wieder, in dem der Blitz in das Haus eingeschlagen war. Die Schreie, die sie dann hörte, versuchte sie erfolglos zu ignorieren. Takas Stimme war es, die sie wieder zurückbrachte, wofür sie ihm sehr dankbar war. Er meinte, dass Blitz und Donner nicht nur in der Lage waren, leben auszulöschen, sondern auch zu retten. Reika schaffte es ihn nun anzusehen, angestrengt versuchte sie nachzuvollziehen, was er meinte. Aber sie schaffte es einfach nicht und so gab sie auf. „Was meinst du damit, Taka?“ fragte sie leise, dennoch laut genug, damit er sie verstand. Wie konnte denn so etwas Zerstörerisches, wie ein Blitz, Leben retten?

Reika schien sichtlich verwirrt zu sein. Takage drehte sich nun zu ihr u und schaute ihr in die Augen. “Du bist der leben Beweis dafür.“ Takage hoffte mal das es Reika auf die Sprünge helfen würde. Er selber war sich sicher das Reika danach drauf kommen würde. Er hatte ihr ja mahl von seiner Teufelsfrucht erzählt, nahm er an. Wenn nicht müsste er das noch nachholen. Takage überlegte nun kurz, er schätze mal grob zusammen wie viele Menschen er durch seine Kräfte retten konnte. Nach einiger Zeit des Denkens kam er zum Endschluss, es waren wirklich viele gewesen, die dank seiner Kraft noch nicht ins Gras beißen mussten.. Er schüttelte sich nun wieder aus seinen Gedanken und watete auf Reikas Antwort. Endzwischen ging er zu seinem Schreibtisch und goss sich etwas Kaffe, aus der Kanne die eigentlich immer auf seinem Tisch stand, ein. Ein kleine ‚Kanne für Milch und ein Zucker Behälter standen direkt daneben. Nachdem er sich seinen Kaffe gemacht hatte, wendete er sich wieder Reika u und fragte etwas Beiläufig:“ Sag mal magst du auch einen Kaffe?“

Takage hatte sich zu ihr umgedreht und sie angelächelt. Was meinte er mit seiner Antwort. Reika war verwirrt, wurde sie schon einmal von einem Blitz gerettet? Nicht das sie wüsste. Und überhaupt, woher wusste er das? Reika dachte angestrengt darüber nach was er denn meinen könnte. In der Zwischenzeit ging er zu seinem Schreibtisch und goss Kaffe in eine Tasse. Nebenbei fragte er sie, ob sie auch Kaffee haben wollte. Auch wenn Reika Kaffee liebte, war sie gerade nicht in der Lage diesen zu trinken. Mit ihrer Hand lehnte sie ab, im Moment war sie nicht dazu in der Lage, den Kopf auch nur ansatzweise zu schütteln. In ihrem Hirn machte es gerade klick, doch dieses Klick wurde gleich wieder hinterfragt. Wie konnte es sein, dass er ein Blitz war? Hatte er etwa eine Teufelskraft? Sie wusste, dass er eine besaß, sie wusste aber nicht genau, was es für eine war. Also kam Reika um eine Frage nicht herum. „Meinst du etwa das du…?“ sie brach ihre Frage ab. Er würde sie schon verstehen. Aber sollte es wirklich so sein wie sie dachte und er hätte von der Blitz Teufelsfrucht gegessen, dann brauchte sie bestimmt eine Weile um sich daran zu gewöhnen.

Reika lehnte die Frage ob sie auch Kaffe möge ab. Sie dachte gerade nach. Anscheinend schien sie eine Lösung gefunden zu haben. “Meinst du etwas das du..?“ Takage nahm nun ein Schluck aus seiner Tasse. Dann sagte er in einem leiseren Ton:“ Mit 10 Jahren habe ich meine Teufelsfrucht gegessen, die Goru Gor uno Mi, die Donnerfrucht. Dank dieser Kraft kann ich Blitze erzeugen, bedingt kontrollieren und vor allem mich in einen verwandeln.“ Takage wollte seinen Worten etwas Nachdruck verleihen. Er ging nochmal zu der Zuckerdose und nahm drei Stücke heraus. “Wenn ich mich in einen Blitz verwandele bin ich sehr schnell, wenn ich diese Kraft nicht hätte, hätte ich dich nicht aufhalten können dich selbst um zu bringen.“ Dann verwandelte er sich in einen Blitz und flog einmal quer durch den Raum neben seinen kleinen Kamin. Er lehnte sich nun an die Wand und hielt die Hand mit den 3 Zuckerwürfeln über den nicht befeuerten Kamen. Dann lies er genügend Strom durch seine Hand fliesen sodass der Zucker anfing zu Karamellisieren, bevor er das aber tat lies Taka ihn in den Kamin fallen. Er wollte sich ja nicht dreckig machen. Dann lief er wieder zu seinem Sessel und setzte sich hin. Danach nahm er noch einen Schluck aus seiner Kaffetasse.

Reika bekam sofort eine Antwort, und die erfreute sie keines falls. Aber jetzt wurde ihr auch klar, wie Taka Reika so schnell vor dem Suizid retten konnte, ohne, dass sie ihn vorher bemerkt hatte. Er war wie ein Blitz, schnell wie das Licht. Taka demonstrierte seine Kraft auch sofort, in dem er durch das ganze Zimmer rauschte. Dabei hinterließ er ein Donnerähnliches Geräusch, welches aber nicht einmal halb so laut war, wie ein echtes Donnergrollen, wenn der Blitz direkt neben einem einschlägt. Reika war starr vor Schreck, sie konnte sich nicht mehr bewegen. Taka hatte sich zum Kamin begeben, aber Reika verfolgte ihn nicht, so starr war sie vor Schreck. Sie konnte nicht glauben, dass er mit seiner Teufelskraft das verkörperte, wovor sie sich am meisten Fürchtete. Als er sich wieder zu seinem Sessel katapultierte und einen Schluck aus seiner Tasse nahm, sah Reika ihn an, als hätte er gerade einen Völkermord begannen. „Nein!“ flüsterte sie mit zitternder Stimme. Schlag artig stand sie vom Sofa auf und flüchtete vor Angst in eine Ecke des Raumes, möglichst weit weg von ihm. Sie mochte ihn, aber ihr Körper und vor allem ihr Gehirn sagten ihr, dass er gefährlich war und dass sie besser flüchten sollte. Doch ihr Herz schrie mit aller Kraft nein, er war immer noch ihr Freund und er würde ihr nie wehtun, oder? Vor Erschöpfung, da diese Reaktionen ja auch ihren Attribut forderten, sank sie an der Wand hinunter auf die Knie.

Reika schien ziemlich durch ein andre zu sein. Nachdem Takage sich in seinen Sessel gesetzt hatte, stand Reika schlagartig auf und flüchtete in eine Ecke. So weit weg wie nur möglich von ihm. Hatte sie etwa Angst vor ihm, scheinbar schon. Takage dachte nun das es wohl doch keine so gute Idee war ihr von seiner Kraft zu erzählen. Reika lehnte sich nun an die Wand an und klappte zusammen. Taka stellte hastig die Tasse auf den Tisch und sprang sofort auf und rannte zu Reika, er kniete sich neben ihr wieder. "Reika? Geht es dir gut?“ Er war besorgt. Wenn er gewusst hätte das Reika so darauf reagieren würde, hätte er ihr wahrscheinlich nichts von seinen Kräften erzählt.

Nachdem Reika zu Boden gesunken war, nahm sie wahr, wie Taka zu ihr geeilt kam und sie fragte, wie es ihr ginge. In Reikas Kopf drehte sich alles, alles war so verwirrend und unglaublich. Reika nahm trotz ihrer Angst Takas Arm und sah ihn mit einem gezwungenen Lächeln an. „Ich brauche nur eine Weile, ehe ich damit umgehen kann, Taka!“ sagte sie leise. Sie konnte förmlich sehen, wie er sich Sorgen machte. Aber sie wollte nicht, dass er dachte, er sei daran schuld. Warum sich alles in Reikas Kopf drehte wusste sie nicht. Na klar hatte sie Angst vor Taka, aber sie wusste dass er ihr nie wehtun würde, weshalb sich die Angst im Augenblick, als sie sich an die Wand angelehnt hatte, verflüchtigt hatte. Irgendetwas stimmte nicht, ihr Körper fühlte sich anderes an. Es war nicht die Angst gewesen, die sie auf ihre Knie zwang. Es war etwas, das sie nicht kannte, und das wiederum machte ihr angst. Sie krallte sich an Taka fest und zog sich dadurch hoch. Auch wenn ihre Beine noch wackelig waren, so schaffte sie es zu stehen. Draußen flachte das Gewitter scheinbar ab, es blitzte und donnerte nicht mehr so oft. „Ich denke, es geht schon wieder!“ Reika wollte ihn nicht verunsichern, auch weil sie selber nicht wusste, was sie auf ihre Knie gezwungen hatte. „Hast du jetzt einen Schluck Kaffee für mich?“ fragte sie, dieses Mal mit einem echten Grinsen. Sie wollte so schnell wie möglich das Thema wechseln, über das letzte Thema wollte sie erst einmal nicht sprechen.

Reika schien ziemlich durcheinander zu sein. Mit einem
gezwungenen Lächeln sah sie ihn an und sagte sie brauche ein wenig Zeit das zu verkraften.
Taka konnte das nachvollziehen. Trotzdem hatte er eine dunkle Vorahnung. Er
wusste nicht warum aber irgendwie passte es nicht in seine Logik Konzept. Es
war aber auch nur ein Gefühl und er verdrängte es wieder. Anscheinend hatte
Reikas anfängliche Angst sich wieder verflüchtigt. Sie krallte sich nun an
seinem Arm hoch und stand dann wieder. Das Gewitter schien allmählich ab zu
flachen. Dann fragte sie mit einem echten Grinsen ihn ob er jetzt einen Kaffe
für sie hätte. Taka nickte mit einem leichten Lächeln. Er ging nun wieder zu
seinem Schreibtisch und holte eine weitere Tasse. Dann goss er dort ein wenig Kaffe
ein. Milch und Zucker ließ er erst mal aus, er wusste ja nicht wie Reika ihren
Kaffe gerne Trank. Also legte er noch 2 Zuckerstücke auf die Untertasse und
nahm noch die kleine Milchkanne mit und stellte beides auf den kleinen
Schreibtisch vor dem Sofa. Danach setzte er sich wieder auf seinen Sessel.

Taka schien sie zu verstehen und darüber war Reika auch glücklich. So wusste sie wenigstens, dass er Verständnis für sie zeigte und sich gut in ihre Situation hineinversetzen konnte. Er ging zu seinem Schreibtisch, goss ein wenig Kaffee in eine zweite Tasse und brachte sie zu ihr. Auf der Untertasse lagen zwei Stücken Zucker und ein Milchkännchen hielt er in der Hand. Reika nahm alles dankbar an und gab ein paar Tropfen Milch in den Kaffee, danach versenkte si ein Stückchen Zucker in der Tasse. So hatte sie ihn am liebsten. Sie stellte die Kanne und die Untertasse ab und ging mit der vollen Tasse Kaffee in beiden Händen haltend zu dem Steckbrief, den sie vorhin schon bemerkt hatte. Da Taka nichts weiter gesagt hatte und Reika immer noch das Thema wechseln wollte betrachtete sie nun den Steckbrief genauer. Auf ihm stand ein Name, Takuya, und eine Kopfgeldsumme. Anscheinend war dieser Typ ein Mitglied der revolutionäre, einer Verbrecherorganisation. Aber Reika interessierte weniger was er getan hatte als warum er ein Steckbrief von diesem Kerl in Takages Schlaf/Arbeitszimmer hing. „Taka? Wer ist das? Beim letzten Mal, als ich hier war, hing der Steckbrief noch nicht hier…“ Es stimmte, zuvor hing dieser Steckbrief noch nicht hier, das hätte sie bemerkt. Was sie aber nun bemerkte, war eine unglaubliche Ähnlichkeit zu Takage selber.

Reika nahm den Kaffe den Taka ihr auf den Tisch gestellt
hatte und gab etwas Milch und 1 Stück Zucker hinein. Dann ging sie zu Takuyas
Steckbrief. Taka hoffte das sie ihn nach nicht nach dem Steckbrief fragen
würde. Aber er hoffte vergeblich. Sie fragte nun wer es war. Taka stand nun auf
und stellte sich neben Reika. Dann sah er kurz auf den Steckbrief. Ohne sich
weg zu drehen antwortete er nun: “Ach der, das ist ein Revoluzzer von dem wir
vermuten das er der Chef des Geheimdiensts der Revolution sei.“ Taka wurde
etwas nervös, etwas anderes viel ihm gerade nicht ein und eigentlich stimmte
das ja auch, einen Verdacht hatte er und Shi ja. Aber er hätte sich vorher
etwas überlegen sollen falls ihn jemand fragt.

Auf Reikas frage antwortete Taka zwar, aber die Art und Weise, wie er antwortete, machte sie hellhörig. Er stand nun neben ihr und betrachtete den Steckbrief, ohne von ihm aufzusehen hatte er geantwortet. Reika drehte sich zu ihm um. Irgendetwas stimmte auf einmal nicht. Er log sie zwar nicht an, aber die ganze Wahrheit war das auch nicht gerade. Sie konnte klar und deutlich sehen, wie nervös er gerade wurde, was bedeutete, dass wirklich etwas nicht stimmen konnte. Sie stellte ihre Tasse ab und stemmte die Hände in die Hüfte. Dann sah sie ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Ich dachte wir wären Freunde, warum sagst du mir nicht die ganze Wahrheit?“ fragte sie sanft, dennoch mit Nachdruck. Sie dachte eigentlich, dass sie sich gegenseitig vertrauen würden, aber er schien ihr nicht zu vertrauen. Und das machte sie ein wenig traurig. Immerhin hatte sie ihm auch von ihren schlimmen Erinnerungen erzählt, oder etwa nicht? Auf jeden Fall musste es etwas sehr unangenehmes sein, denn er schien gehofft zu haben, dass sie nicht nach diesem Takuya fragen würde.

Anscheinend hatte Reika gemerkt das Taka ihr nicht die ganze
Wahrheit sagte. Reika stemmte ihre Hände in die Hüfte und fragte ihn warum er
ihr nicht alles sagte. Taka hatte eigentlich gesagt er würde niemandem davon
erzählen, aber Reika hatte ihm auch von ihrer Geschichte erzählt. Er war es ihr
also irgendwie schuldig. Er drehte sich nun zu ihr um sah ihr in die Augen: “Als
ich 2 Jahre alt war wurde mein Opa und meine Oma mit meinem kleinem Bruder von
ein paar Revolutionären überfallen, meine Großeltern starben dabei und mein
Bruder wurde ebenfalls als Tod erklärt. Danach wurde das Thema in meiner Familie
nicht mehr angesprochen. Vor ungefähr einem Jahr endeckte ein sehr guter Freund
von mir das mein kleiner Bruder noch lebte.“ Dann zeigte er mit dem Finger auf
Takuyas Steckbrief. Takage sprach nicht so gerne darüber, er konnte zwar
mittlerweile gut damit umgehen aber er sprach nicht so gerne darüber.

Taka erzählte ihr dann gezwungener maßen den Grund dafür, dass dieser Steckbrief hier hing. Als er fertig war, weiteten sich Reikas Augen. Sie stand unter Schock, ihr Bruder war ein krimineller! Abe Taka konnte so gesehen nichts dafür, aber dennoch schien es ihn sehr zu belasten. Beruhigend legte Reika ihre Hand auf seine Schulter. „Es tut mir leid, Taka!“ sagte sie mit trauriger Stimme und sah zu Boden. Sie konnte ihm richtig ansehen, dass es ihm unangenehm war, darüber zu sprechen, weshalb sie nicht weiter nachbohrte. Der Fakt, dass sein Bruder in einer Organisation war, die für den Tod seiner Großeltern verantwortlich war, war zwar unverständlich, aber wie gesagt, wollte sie nicht weiter in einer offenen Wunde rumbohren. Sie wollte ihn erst einmal allein lassen, daher trank sie den Kaffee aus und stellte die Tasse wieder auf den Schreibtisch. „Ich sollte dann wieder gehen. Pabu, komm!“ sagte sie sanft und Pabu kam auf sie zugerannt. Er kletterte ihr Bein hinauf und ließ sich schließlich auf ihrer Schulter nieder als Reika dabei war, den Raum zu verlassen. „Wenn du darüber sprechen willst, findest du mich nebenan!“ sagte sie verständnisvoll und verließ Takas Zimmer. Sie hatte auch noch Arbeit zu verrichten, weshalb sie auch in ihr Zimmer wollte. Aber sie wollte erst einmal nicht bei Taka sein. Sie konnte ihn nicht im Ansatz verstehen, wie er sich fühlen musste. Immerhin hatte Reika ja keine Schwester oder einen verschollenen Bruder, der sich gegen sie stellte.

[gt: Gang auf dem 2. Deck]

Nachdem Taka mit seiner kleinen Geschichte geendet hatte weiteten sich Reikas Augen. Beruhigend legte sie dann ihre Hand auf seine Schulter und sprach ihr Beileid aus. Anscheinend konnte man es ihm ansehen wie ungern er darüber sprech. Reika trank nun ihren Kaffe aus und stellte ihre Tasse wieder auf den Schreibtisch. Sie sagte nun dass sie wieder gehen sollte. Pabu rannte auf sie zu und kletterte ihr Bein hoch. Bevor sie sein Zimmer verließ sagte sie noch das sie ihn neben an finden könne. Sie schloss nun die Tür. Taka ging derweil wieder zu dem kleinen Tisch wo Shi immer noch lag. Jetzt viel Taka auf das er vergessen hatte ihr den Zeitungsartikel zu zeigen, aber das war ja auch nicht so wichtig. Er setzte sich nun wieder auf seinen Sessel:“ Wusste gar nicht das du eine Freundin hast?“ Taka drehte sich nun zu Shi und drückte ihm mit seinem Zeigefinger etwas fester auf den Kopf:“ Ja wenn man sich 2 Tage lang in der Zentralbücherei einschließt kann man ja auch nichts mitbekommen.“ Shi stand nun auf und lief von der Zeitung.“Wenn man sich nicht 2 Tage in der Bücherei einschließt kann man seiner Freundin auch nichts von seinem Verschollenen Bruder erzählen." Taka erwiderte nun in einem genervten Ton:“ Ja, ja schon gut ich habs verstanden. Die Runde geht an dich.“ Auf einmal hörte Takage einen Schrei, nicht von einem aber von einem Tier. “Das war ein Warnschrei von dem Fredchen.“ Taka war sofort allamiert, ihn überkam wieder diese Dunkle vorahnung von vorhin. Er nahm nun Shi in die Hand und ging zur Tür. Shi krabbelte nun wieder auf seine Schulter.
[gt: Gang des 2. Decks]

[cf: Shinpo no Shima/Große Lichtung]

Taka betrat langsam sein großes Zimmer. Reika war ihm nicht gefolgt, Taka konnte sie aber auch verstehen. Sie wollte sich wahrscheinlich noch etwas ausruhen, denn die war ja immer noch etwas krank. Taka ging nun zu seinem großen Fenster und lies die Schalosien halb herunter. Dann legte er Shi auf den Tisch und tippte ihm einmal vorsichtig auf den Kopf. “Was willst du zu esse?“ Auf sseine Antwort stand Shi auf und schaute sich etwas um. Er wollte ja wissen wo sie waren. “Mir egal!“ Taka überlegte kurz auf was er denn Lust hätte aber ihm schien es auch gleichgültig. Dann kramte er eine Teleschnecke aus seiner Schublade damit rief er dann unten in der großen Küche an und bestellte ein großes Essen. Er hatte ziemlichen Hunger. Nach erfolgreicher bestellung räumte er seinen Schreibtisch ab und ordnete ihn so das eine große Fläche frei wurde.Während Taka den Essplatz freimachte überlegte er. Reika hatte wahrscheinlich auch Hunger und er hatte sich, wenn man es grob betrachtet, viel zu viel für nur eine Person bestellt. Also faste er den Gedanken Reika zu fragen ob sie mit ihm essen wollte, bei der Gelegenheit konnte er ihr auch Shi vorstellten.

[gt: Reikas Zimmer]

[cf: Reikas Zimmer]

Taka öffnete seine große Zimmertür und das erste was er sah war ein reich Gedeckter Esstisch. Es gab so gut wie alles, Suppen, Fisch, Brot, Brotaufstriche, Butter, verschiedene Arten von Fleisch darunter Rind und Huhn, 2 Salate und eine etwas kleinere Getränke Auswahl die sich von Weißwein über Sake bis zum Stillen Wasser zog. Taka lief praktsich schon das Wasser im Mund zu sammen als er das alles sah. Gewöhnt war er sowas nicht auch wenn er es immer haben konnte wann er wollte. So ein Festmahl bestellte er sich nur wenn er wirklich großen Hunger hatte oder jemand hohes zu besuch kam. Taka ging nun auf den Schreibtisch zu und stellte zwei Teller mit Besteck und Gläsern hin, wenn Taka so etwas bestellte verlangte er immer mehr als einen Teller da nicht alles was er essen wollte auf einen Teller passte. Dann holte er noch den bequemsten Stuhl auf seinem Zimmer und stellte ihn gegenüber von seinem Stuhl. Danach setzte er sich hin.

[cf: Reikas Zimmer]
Als Taka die Tür öffnete und als erster durch die Tür ging, umströmte Reikas Nase schon bald der Geruch von allerlei Köstlichkeiten, obwohl sie noch auf dem Flur stand. Es roch nach sämtlichen Speisen, Suppen, Fisch Brot, Belag für das Brot, Butter, verschiedene Arten von Fleisch wie etwa Rind oder Geflügel, Salate und eine Auswahl an Getränken stand bereit. Reika folgte Taka in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Es gab so viel, dass sie gar nicht wusste, was sie essen sollte. Zudem wollte sie erst einmal Taka essen lassen, er war schließlich der Großadmiral, also der Ranghöhere. Solange hatte sie dann noch Zeit, sich etwas auszusuchen. Während Taka sich einen der zwei oder drei Teller nahm, setzte sich Reika auf das Sofa. Sie wunderte sich, warum er gleich so viele Teller da hatte, mit ihrem Besucht hatte er doch etwa nicht gerechnet, oder etwa doch?

Nachdem Taka sich gesetzt hatte setzte sich auch Reika, aber nicht an den Tisch sondern auf das große Sofa. Als Taka das sah schaute er sie verwundert an, warum hatte sie sich nicht zu ihm gesetzt. Aber dann viel Taka ein das jemand ja mal meinen musste das Ranghöhere zuerst essen und die unteren des Ranges dann erst danach. Takage hasste diese Regel und verstand sie auch nicht wirklich. Dazu kam noch das er es hasste wenn ihn gute Freunde und generell Freunde ihn nur wegen seines Ranges anders behandelten. Während er so dachte stellte er, mehr aus Gewohnheit als gewollt vor seinen Essplatz 3 Teller. "Warum setzt du dich nicht und ist? Ich dachte du hättest Hunger?" Shi war in der Zeit von seiner Schulter runter gekrabbelt und stellte sich vor einen der Teller.