Mädchenzimmer 1

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Mit Leichtigkeit zog Kyri ihren koffer durch die Gänge der Unterkunft der Mädchen. Ab Montag würde sie hier zur Schule gehen und in dieser Unterkunft, der Unterkunft der Mädchen der Oberstufe, wohnen, schlafen und leben. Hinter ihr lief ihre kleine Schwester Nici. Eigentlich waren sie Zwillinge, aber Kyri war die erste der Beiden, die das Licht der Welt erblickt hatte. Als sie das erfahren hatte, nannte sie ihre Schwester ‚kleine Schwester‘ auch wenn sie sich in der Größe kaum etwas nahmen. Vor ihnen lief eine Frau, die ihnen ihr Zimmer zeigte und sie einwies. Vor einer Tür blieb sie stehen. „Und das wird ihr neues Zimmer sein. Wir haben es geschafft sie und ihre Schwester in einem Zimmer runterzubringen. Sie werden noch einem Mädchen das Zimmer teilen, sie wird später zu ihnen stoßen. Wenn sie wollen können sie sich das Gelände dann ansehen. Die Schule beginnt am Montag um 8 Uhr. Finden sie sich bitte in ihren Klassenräumen ein. Die Raumnummern finden sie unten am Plan am Eingangsbereich. Wenn sie fragen haben, wenden sie sich an mich oder an andere Schüler. Ihre Schuluniform finden sie schon in ihren Schränken.“ Sagte die Frau als sie die Zimmertür öffnete und die Beiden hineinließ. Kyri stellte sofort ihren Koffer ab und ließ sich auf eines der Betten fallen. Das Zimmer war verdammt groß, größer als sie es sich vorgestellt hatte. Jeder hatte neben seinem Bett einen kleinen Nachttisch stehen. Zusätzlich gab es hier zwei große Schränke im Raum, die innen noch einmal geteilt waren. An den Schränken waren an jeder Seite Schreibtische montiert, an denen man seine Hausaufgaben machen konnte. Selbst Computer standen auf den Schreibtischen, nichts fehlte. Zwar gab es hier kein Badezimmer, aber dafür hatte das Zimmer einen 6 Quadratmeter großen Balkon. Anscheinend hatte jedes Zimmer hier einen. Sie befanden sich im der 1. Etage, es war also dementsprechend hoch von dort aus. Natürlich gab es hier auch Fenster, die tagsüber das Sonnenlicht hineinließen. Als die Frau sich verabschiedete und wieder ging stand Kyri auf. „Ok Nici. Ich werde mich erst mal umziehen. Dann werde ich mich mal gleich hier umschauen, auspacken kann man ja später noch!“ sagte sie mit einem Grinsen. Die neue Umgebung reizte sie zu sehr. Zwar war sie immer noch wütend auf ihren ‚Vater‘ dass er sie hier abgeschoben hatte, aber es war hier wirklich viel Schöner als zuhause. Sie ging zum Schrank, den sie sich mit ihrer Schwester teilen würde und nahm die neue Schuluniform heraus. Sie war noch verpackt, also riss Kyri die Packung auf und verschwand auf den Gang. Irgendwo hier waren die Toiletten und die Duschen, da würde sie sich umziehen. Schon bald hatte sie diese gefunden. Schnell hatte sie sich umgezogen. Dann ging sie wieder in ihr Zimmer und legte ihre Klamotten, die sie bis vor kurzem noch an hatte auf ihren Koffer. Sie winkte kurz ihrer Schwester und verschwand dann wieder aus der Tür auf den Gang, wo ihre Entdeckungsreise begann. Mal sehen wo sie ihr Weg hinführen würde.

[gt:Schulhof]

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*Unglaublich, wo bin ich hier blos gelandet.....wie konnte man uns das antun......ausgerechnet...mit ....mit Jungs...* Akasha war noch immer stinksauer über die Tatsache nun auf ein gemischten Internat gehen sollte. Vorallem weil sie und ihre Mitschülerinnen einfach so vor vollendete Tatsachen gestellt wurden, ohne das sie etwas hätte tun können.
Wutentbrannt stapfte sie durch ihre neue Unterkunft auf dem Gelände der Skylane. *Einfach unverschämt und dann noch dieser grauenvolle Name "Succubus" als währen wir minderwertig. Aber den werde ich noch allen zeigen, dass man so mit uns nich umspringt. Die werden sich noch alle wundern. So da ist es, dass Zimmer in dem ich nun untergebracht werde.* Energisch reist sie die Tür auf "Ich fasse es nicht!!!! Das ist ja wohl die Höhe....auch noch ein Massenzimmer..." Nun war Akasha endgültig der Geduldsfaden gerissen. Sie achtete garnicht darauf, ob außer ihr noch jemand im Zimmer war. Zwei schienen jedenfalls bereits das Zimmer zu bewohnen, wo immer die nun gerade waren. Aber dafür hatte sie jetzt keine Augen. So geladen wie sie das Zimmer betreten hatte verließ sie es auch wieder. Die Zimmertür knallte richtig in Schloß. Voller Wut ging sie schnurstracks in Richtung Hauptgebäude....*Wehe ein Kerl wagt es sich mich jetzt auch nur schief anzusehen* grummelte sie innerlich.

*go to Hauptgebäude*

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"Also das ist doch super, lauter süße Jungs umher, denen ich schön das Geld aus der Tasche ziehen kann." dachte sie sich während Jessy ihren Koffer auspackte. Sie wollte das schon die ganze Zeit machen, aber vorher musste sie doch noch bei den Lehrern Eindruck machen und hatte sich dafür zuerst das beste Kleid für diese Sache angelegt. Jetzt hüpfte sie aus ihrem Fummel und hängte ihn auf. Während sie ihren Schrank schon mit allen möglichen Klamotten zumüllte und die Nachkästchen schon vor Kosmetivartikel überfluteten, sah sie sich ein bisschen um. Sie entdeckte zwei Mädchen und winkte ihnen freundlich zu. Natürlich, sie waren auch keine Konkurenz gegen Jessy. Insgeheim hatte sie schon einen Plan für heute. Sie würde den erstbesten Mann verführen und sich dann ein schönes Abendessen zu zweit spendieren lassen. Sie positionierte erst noch ihre Kuscheltiere in Reih und Glied und dann sogar noch ein kleines Liedchen darüber zu Summen. Sie hasste japanische Musik sie verstand da immer alles, da waren ihr spanisch und deutsch doch lieber, wenn sie nur auf die Melodie hören konnte. Nachdem ihr Bett gemacht war,schlüpfte sie erstmals in ihre Uniform. Sie saß ein bisschen eng an, aber nach dem sie sich mit dem öffnen von verschiedenen Knöpfen genug Freiraum geschaffen hatte, konnte es schon los gehen.

*go to Pausenhof*

[cf: Eingan der Unterkunft 'Sucuubus']

Als Kyri ihr Zimmer betrat, war sie irgendwie Glücklich. Sie mochte Taka, auch wenn sie ihn erst seit ein paar Stunden kannte. Er war so nett zu ihr gewesen und hatte ihr hier alles gezeigt. Sie fühlte sich jetzt schon wie zu Hause, als würde sie jede Ecke dieser Schule in und auswendig kennen, was in Wahrheit aber nicht der Fall war. Schon morgen dürfte sie wieder vergessen haben, wo was war, mit einer Ausnahme. Der Schulgarten hatte sich in ihrem Gehirn so sehr eingebrannt, dass sie ihn immer wieder finden würde. Sie schloss die Tür hinter sich und sah ins Zimmer. Zu ihrer Überraschung war es so gut wie leer, außer ihrer Schwester war niemand da. Kyri ging auf sie zu und setzte sich zu ihrer Schwester aufs Bett, welche durch das Fenster ihr gegenüber starrte. „Na Nici? Hast du schon alles ausgepackt?“ fragte sie sie leise, damit sie sich nicht erschreckte. Zwar war sie sich sicher, dass sie gehört haben musste, wie die Tür aufging, aber nur für den Fall wollte sie ihre Schwester vorwarnen. Die sah nur kurz zu Kyri und dann wieder aus dem Zimmer. „Ja, bis auf deine Sachen!“ Dann war wieder Pause. Kyri merkte, dass mit ihrer Schwester etwas nicht stimmte, dafür kannte sie Nici zu lang. „Alles klar?“ fragte sie besorgt und legte eine Hand auf die Schulter ihrer kleinen Schwester. Sie konnte merken, wie Kurzatmig sie war. Das war etwas, dass ihr bei ihrer Schwester nur aufgefallen war, als sie aufgeregt oder nervös war. Aber sie merkte, dass es dieses Mal nicht die Aufregung oder die Nervosität war. Irgendetwas anderes musste dahinter stecken. Nici schüttelte den Kopf. „Seit wir hier sind fühle ich mich irgendwie antriebslos und ich hab auch keinen Hunger mehr. Außerdem muss ich manchmal husten. Es ist aber keine Erkältung, das kann ich spüren.“ Kyri konnte spüren, wie Nici zitterte, vor Angst. So ging es ihr nie, eher versuchte sie schwäche zu verbergen, auch wenn sie wusste, dass es bei ihr nicht wirkte. Die Angst von Nici übertrug sich auch auf Kyri und verwandelte sich zur Sorge. Kyri stand auf und sah Nici an. „Komm, ich bring dich zur Krankenstation. Ich hoffe nur, dass wir die hier finden!“ sagte sie und zerrte Nici am Ärmel nach draußen auf den Gang.

[gt: Krankenstation der Unterkunft 'Sucuubus']

[cf: Krankenstation der Unterkunft 'Sucuubus']

Wieder in ihrem Zimmer angekommen warf sich Kyri auf ihr Bett. Der Tag hatte beschissen angefangen, besserte sich dann und wurde anschließend wieder zu einem gewaltigen Desaster. Sie hoffte inständig, dass Nici morgen wieder fit genug war, die Krankenstation zu verlassen. Kyri hatte aber Angst, dass es Nici schlechter ging als sonst und vor allem, dass sich dieser Zustand dauerhaft einpendeln würde. Aber was wäre dann? Würde es Nici so schlecht gehen, dass sie ins Krankenhaus musste? Ihren Vater würde das wahrscheinlich nicht kümmern, aber Kyri wollte nicht allein sein. Nicht ohne ihre Schwester. Zwar würde sie hier bestimmt schnell neue Freunde kennenlernen, aber das war nicht das gleiche. Voller Sorge grub Kyri ihr Gesicht in ihr Kissen und schrie. Der Stoff schirmte ihren Schrei ab sodass er nicht nach außen drang. Aber das musste sein. Es tat einfach nur gut, alles loszuwerden, auch wenn sie wusste, dass es alles noch an ihr haftete. Dann drehte sie sich wieder um und starrte an die Decke. Es war inzwischen Abend und für sie war es jetzt Zeit, zu Bett zu gehen. Sie nahm ihre Sachen, ging ins Bad auf dem Flur, duschte sich, putzte sich die Zähne, zog sich um und ging dann wieder in ihr Zimmer. Dort krabbelte sie in ihr Bett und unter die Bettdecke. Dann schloss sie die Augen und hoffte, schnell einschlafen zu können.